2015

Liebe Vereinsmitglieder,

lasst mich anlässlich unserer Mitgliederversammlung zusammentragen, was wir im zurückliegenden Jahr alles so getan und erlebt haben:

Ich beginne am Jahresanfang in Februar. Wieder gab es eine Bibelgarten-Sonderreise nach Israel, veranstaltet und finanziell abgewickelt von Evangtours GmbH. Angesichts der Unruhen in Gaza im Spätsommer 2014 war es nicht so einfach, die Tour überhaupt voll zu kriegen, aber alle Reiseteilnehmer waren begeistert.

Unser Scheunenbau ist weiter gegangen: Der Dielenfußboden im Dachgeschoss wurde vervollkommnet und vor allem wurde eine neue Treppe eingebaut, richtig massiv aus Beton, sozusagen aus dem Ganzen gegossen. Es gibt jetzt also einen zweiten Fluchtweg.
Damit wurde der westliche „Flügel“ der Scheune nun auch begeh- und nutzbar. Seine Einweihung fand dieser im Rahmen der Ausstellungseröffnung über Flucht und Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten – mit  dem Titel:“Unsere neue Heimat Sachsen“
Zur Vernissage kamen erstaunlich viele Oberlichtenauer, es war uns gar nicht so klar, wie viele Familien in unserem Ort von der Geschichte unmittelbar betroffen sind. Ein Vierteljahr lang war die Ausstellung zu besichtigen.

Besser als erträumt hat sich die auf der Scheune installierte Wärmetechnik in Form der Solarthermie- und der Photovoltaikanlage bewährt.
Als Betreiber einer „Musteranlage“ haben wir es sogar mal in das  ENSO-Magazin geschafft!

Wenn im Sommer die Wärme in den Speichertanks zu groß wird, wird sie einfach in den Fasskeller geleitet. Dort haben wir extra dafür in diesem Jahr einen Heizkörper installiert. Erstmalig war der Keller in diesem Sommer angenehm überschlagen, und längst nicht mehr so nass wie bisher. Wir werden also vermutlich in den Mittelraum im Fasskeller auch noch einen solchen Heizkörper aufbauen, damit sich die Wärme gleichmäßiger im gesamten Keller verteilen kann.

Erneut hatte die Sächsische Jugendstiftung mit ihrem Projekt „Arbeitswege“ einen nicht unerheblichen Anteil am Bewältigen der anstehenden Arbeiten. Mehrfach waren Gruppen straffällig gewordener Jugendlicher hier tatkräftig im Einsatz. Neben Holzsäge- und Zaunstreichaktionen wurde im Rahmen mehrerer solcher Einsätze der Hang hinter unserem Vereinsgebäude für eine Terrassierung vorbereitet. In 2016 soll dieser nun befestigt werden, und dann hoffen wir, dass wir uns die Pflege diese „Unlandes“ ein wenig erleichtert haben.

Hauptarbeitsfeld war ungebrochen wieder der Bibelgarten. Wieder können wir mit dem Besucherumfang sehr zufrieden sein. Wir sind gespannt, wer sich im neuen Jahr so alles aufmachen wird zu uns. Ein sehr schöner Höhepunkt war natürlich die Feier zum 10-jährigen Bestehen des Bibelgartens im Juni. Landrat Harig hielt die Festrede, und es haben uns unglaublich viele Leute zu diesem Anlass gratuliert und waren unsere Gäste.

Weitere nennenswerte Höhepunkte im Jahr waren erneut der Tag der Parks und Gärten sowie der Tag des offenen Denkmals. Und es gab im Somme den Kirchentag in Stuttgart. Da waren wir wieder mit einem eigenen Stand vertreten, dieser wurde von Krauses und Försters personell besetzt.

Wie in den letzten Jahren, so will ich auch in diesem Jahr wieder daran erinnern, dass wir für schier unüberschaubare Flächen verantwortlich sind. Das ganze Jahr über fällt da jede Menge Arbeit an.
Mal abgesehen von den langfristig geplanten Arbeitseinsätzen im Frühjahr und im Herbst, bitte ich euch erneut darum, Zeiten für Mitarbeit im Bibelgarten einzuplanen. Wir haben keine bezahlten Mitarbeiter mehr, die in Haus und Gelände mit anfassen könnten. Wer also auch immer eine oder mehrere Stunden zur Verfügung hat: Denkt mal an Euren Verein und fragt einfach nach Arbeit, Ihr werdet nicht weggeschickt werden!
Tausend Dank allen, die an den diesjährigen Baueinsätzen mitgewirkt haben – das war große Klasse!